Wo fange ich an?
Willkommen zum ersten unserer regelmäßigen informativen Blogbeiträge zum Thema Seisuke-Messer! Mein Name ist Jun, und wir werden hier eine breite Palette an Messerthemen diskutieren. Diese Woche besprechen wir die Besonderheiten der Auswahl Ihres ersten japanischen Küchenmesser.
Angesichts der zahlreichen unterschiedlichen Eigenschaften der einzelnen Messer kann die Auswahl des ersten Messers ziemlich schwierig sein. Zum Glück sind wir hier, um Ihnen den Prozess deutlich zu erleichtern. Los geht's!
Schritt 1: Identifizieren Sie Ihre Aufgaben
Messer dienen schlicht und ergreifend nur einem Zweck: dem Schneiden. Wenn Sie jedoch genau eingrenzen, welche Art von Dingen Sie schneiden möchten, finden Sie ein Messer, das für diese spezielle Aufgabe besser geeignet ist. Mit dem richtigen Werkzeug für die richtige Aufgabe arbeiten Sie nicht nur effizienter, sondern auch sicherer, da Sie die von der Klinge vorgegebenen Aktionen ausführen (Sicherheit geht vor!).
Wenn Sie beispielsweise einen guten Gemüseschneider suchen, Nakiri oder usuba wäre eine gute Wahl. Vielleicht brauchen Sie nur ein Messer für kleine, feine Arbeiten wie Schälen und Garnieren; versuchen Sie es mit einem kleines Messer. Wenn Sie schöne Fleischstücke zubereiten möchten, sujihiki könnte genau das Richtige für Sie sein. Oder vielleicht möchten Sie einfach nur ein solides, zuverlässiges Messer, das jede allgemeine Aufgabe erfüllen kann; suchen Sie nicht weiter als ein Gyuto oder Santoku Kochmesser. Japanny-Website bietet einen übersichtlichen, filterbaren Katalog aller Stile und deren Anwendungen!

In absteigender Reihenfolge: Nakiri, Gyuto, Und belanglos.
Schritt 2: Identifizieren Sie Ihre Stahlsorte
Nachdem Sie nun die Art des Messers, nach dem Sie suchen, eingegrenzt haben, besteht der nächste Schritt darin, auszuwählen, welche der beiden Stahlsorten für Ihre Zwecke besser geeignet ist und wie sich dies auf Ihr Messererlebnis auswirken könnte.
Japanische Küchenmesser werden grundsätzlich aus zwei Stahlsorten geschmiedet: Edelstahl und Kohlenstoffstahl. Beide haben ihre Vor- und Nachteile. Welche Sie wählen, hängt jedoch auch von Ihren persönlichen Vorlieben und der Art der Arbeit ab, die Sie mit Ihrem Messer verrichten. Werfen wir einen Blick auf die Unterschiede!
EDELSTAHL
Sie haben dieses Material wahrscheinlich schon überall gesehen: Edelstahl-Kochgeschirr, chirurgische Instrumente, Gebäudeteile usw. Natürlich eignet es sich auch für Messer. Edelstahl enthält elementare Eigenschaften, die ihn flecken- und rostbeständig machen. Der Kohlenstoffgehalt kann je nach Edelstahl variieren, im Allgemeinen sind Edelstahlsorten jedoch weicher als kohlenstoffreicher Stahl und daher leichter zu pflegen. Ihre Weichheit bedeutet jedoch auch, dass sie schneller stumpf werden und daher häufiger geschärft werden müssen. Aufgrund ihrer zuverlässigen Haltbarkeit und der einfacheren Pflege eignen sich Edelstahlsorten gut als Einsteigermesser und sind ideal für alle, die ein einfaches, aber robustes Messer für den allgemeinen Küchengebrauch suchen.
Kohlenstoffstahl
Kohlenstoffstahl enthält, wie der Name schon sagt, mehr Kohlenstoff in seiner Molekülstruktur. Er ist langlebig und behält bei richtiger Pflege und Lagerung über längere Zeit seine scharfe, beeindruckende Schneide. Da ihm Chrom und andere in rostfreiem Stahl enthaltene Elemente fehlen, neigt er zum Rosten. Seine hohe Härte aufgrund des hohen Kohlenstoffgehalts macht ihn zudem spröder und anfälliger für Absplitterungen. Bei richtiger Pflege und sachgemäßer Verwendung leisten Kohlenstoffstahlmesser ihren Benutzern unglaublich gute Dienste und sind besonders bei Branchenprofis und all jenen beliebt, die bei ihren Schneidarbeiten Wert auf höchste Präzision legen.

A Messer aus Kohlenstoffstahl (links) und Edelstahlmesser (Rechts). Messer aus rostfreiem Stahl enthalten Chrom, was ihnen ihre korrosionsbeständigen Eigenschaften und ein allgemein glänzenderes Aussehen verleiht!
Das ist eine Menge, die es zu verarbeiten gilt. Schauen wir uns also diese Stähle nebeneinander an und prüfen wir ihre Vor- und Nachteile:
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EDELSTAHL |
Kohlenstoffstahl |
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VORTEILE Einfacher zu warten Rostbeständig Insgesamt langlebiger NACHTEILE Eingeschränkte Schärfe Kürzere Schnitthaltigkeit Häufigeres Schärfen notwendig |
VORTEILE Scharfere Kante Längere Schnitthaltigkeit Weniger häufiges Schärfen erforderlich NACHTEILE Höherer Wartungsaufwand Anfällig für Rost Spröde, kann absplittern |
Letztendlich kommt es auf persönliche Vorlieben an! Für ein pflegeleichtes, schonenderes und anfängerfreundlicheres Messererlebnis ist Edelstahl eine ausgezeichnete Wahl. Wer sich mit einer intensiveren Messerpflege und -wartung wohlfühlt, kann sich für Kohlenstoffstahl entscheiden. So oder so: Bei richtiger Anwendung und Pflege können beide Stahlsorten phänomenale Leistungen erbringen.
Schritt 3: Identifizieren Sie Ihren Handle
Nachdem Sie nun Ihren Messerstil und die Stahlsorte bestimmt haben, müssen Sie im nächsten Schritt herausfinden, welcher Griff Ihnen am besten gefällt. Bei japanischen Küchenmessern gibt es im Allgemeinen zwei Griffarten: den westlichen und den japanischen Stil (auch bekannt als du- Und wa-Griffe). Die beiden Typen sind unterhalb dieses Abschnitts abgebildet!
Griffe im westlichen Stil haben ein geschwungenes, asymmetrisches Profil und Metallnieten. Sie sind aufgrund ihres durchgehenden Erls, d. h. der Teil der Klinge, der sich im Griff befindet, verläuft vollständig durch diesen, zudem tendenziell schwerer. Während die Wahl des Griffs rein persönliche Vorlieben sind, werden Griffe im westlichen Stil allgemein für ihre Ergonomie gelobt, da ihre Krümmung der Handform natürlicher angepasst ist.
Japanische Griffe sind symmetrischer und zylindrischer als westliche Griffe. Einige weisen eine deutliche Zwinge direkt vor der Klinge auf. Diese Griffe sind typischerweise halberlförmig, d. h. das Klingenmetall im Griff verläuft nur etwa zur Hälfte. Dadurch ist das Messer insgesamt leichter, da das Gewicht eher zur Klingenspitze hin verlagert ist.
Wie bereits erwähnt, hängt die Wahl des Griffs ganz von Ihren persönlichen Vorlieben, Ihrem Stil, Ihrem Komfortgefühl usw. ab. Viele lieben das kräftige, robuste Gefühl eines Griffs im westlichen Stil, während andere das leichtere, anmutigere Gefühl eines Griffs im japanischen Stil bevorzugen. Beide Griffe sind in verschiedenen Holzarten wie Eiche, Ulme, Magnolie, Mahagoni und vielen weiteren erhältlich.

Griff im westlichen Stil (links) und ein Griff im japanischen Stil (rechts). Achteckige/ovale Formen sind bei letzterem üblich.
Schritt 4: Denken Sie an die Lagerung
Nachdem Sie Ihre Entscheidung getroffen haben, sollten Sie auch überlegen, wie Sie Ihr neues Messer am besten aufbewahren, um seine Lebensdauer zu verlängern und Schäden oder Unfälle zu vermeiden. Wenn Sie bei Seisuke kaufen, dient die mitgelieferte Box als ausreichende Aufbewahrungsmöglichkeit. Eine Scheide, auch bekannt als sage, ist sogar noch besser, wenn Sie etwas Langlebiges und weniger Sperriges als eine Box wollen. Ein sage Ein Stift verhindert, dass das Messer herausfällt. Auch eine Messerleiste, ein Messerblock oder eine Magnetleiste eignen sich hervorragend für die Kücheneinrichtung. Wichtig ist, das Messer von Orten fernzuhalten, an denen es gegen andere Gegenstände stoßen könnte. Ein verstecktes Messer könnte auch jemanden verletzen, der im Schrank wühlt! Messer aus Kohlenstoffstahl sollten außerdem feuchtigkeitsgeschützt aufbewahrt werden, um Oxidation zu vermeiden.


Messer passen genau in eine sage mit Haltestift.

Messerleisten erleichtern den Zugriff auf Messer und sorgen außerdem für eine übersichtliche Präsentation!
Das ist es!
Ich hoffe, dass ich Ihnen mit diesem Beitrag die Messerauswahl leichter und einfacher gemacht habe! Lassen Sie uns die einzelnen Schritte kurz durchgehen:
1. Wählen Sie einen Messerstil, der zu der Art der Arbeit passt, die Sie ausführen werden.
2. Bestimmen Sie, welche Stahlsorte Ihren Vorlieben besser entspricht.
3. Finden Sie heraus, welcher Griffstil Ihnen am besten gefällt.
4. Erwägen Sie ein Aufbewahrungsgerät zum Schutz Ihres Messers.
Wenn Sie diese Schritte befolgen, stellen Sie sicher, dass Sie das richtige Messer für sich auswählen!
-Jun